Der Kurs „Sicher experimentieren im Chemielabor“ ist ein Angebot zur Förderung des Wissenschaftsverständnisses und des Interesses an Chemie. Ein Kernstück des Kurses sind die praktischen Schülerversuche mit der spezifisch für den Kurs entwickelten Experimentierkiste, die fester Bestandteil einer jeden Kurssitzung ist. Die Kinder sollen Einblicke in naturwissenschaftliche Methoden und Arbeitsweisen erhalten, problem- und prozessorientiertes naturwissenschaftliches Arbeiten steht im Mittelpunkt.
Für Kinder wird es immer früher wichtig, vor anderen zu präsentieren und vorzutragen, zum Beispiel um Informationen oder die eigene Meinung mitzuteilen. So auch im Kontext naturwissenschaftlicher Themen, wenn sie über eigene naturwissenschaftliche Erlebnisse und Erfahrungen berichten. Schwerpunkt des Kurses ist deshalb die Förderung von Präsentationskompetenz sowie die Weiterentwicklung verbaler und sozialer Fähigkeiten. Ein Kernstück sind die praktischen Übungen, die fester Bestandteil einer jeden Kurssitzung sind. Zudem erhält jedes Kind ein individuelles Videofeedback.
Der Kurs „Kleine Forscher – Wir arbeiten wie Wissenschaftler“ ist ein Angebot zur Förderung des Wissenschaftsverständnisses und des Interesses an Naturwissenschaften. Die Kinder werden dabei selbst zu Forschern, führen einfache Versuche durch (unter anderem zum Thema „Wahrnehmung“, „Schwimmen und Sinken“, „Aufprallschutz“) oder erkunden unbekannte Phänomene, zum Beispiel eine „Blackbox“. Ihre Beobachtungen und Erklärungen diskutieren sie dann auf simulierten Forscherkongressen. Der Kurs beinhaltet als freiwilligen Zusatzbaustein einen Ausflug in das Schülerlabor Neurowissenschaften (CIN) der Universität Tübingen.
Die Kinder sollen durch den Kurs Einsicht in naturwissenschaftliche Methoden und Arbeitsweisen bekommen und ein Verständnis für die Natur der Naturwissenschaften aufbauen. Dabei sollen das problemorientierte und das forschende Lernen gefördert werden, und die Kinder können die Freude am Entdecken mit der Reflexion eigener Ideen verbinden.
Der Kurs „Fit für die Mathematik - Olympiade“ ist ein Angebot zur Förderung der Mathematik-Kompetenz. Die Kinder werden dabei selbst zu kleinen Mathematikern, lösen mathematische Probleme im Team und lernen spielerische Aspekte der Mathematik kennen. Im Kurs haben die Kinder die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und sich im landesweiten Wettbewerb der „Mathematik-Olympiade“ zu messen. Ein Kernstück des Kurses bildet das Lösen mathematischer Probleme im Team (kooperatives Lernen).
Im Zentrum des Kursangebots steht die gleichzeitige Förderung mathematischer, musikalischer und visuell-räumlicher Fähigkeiten der Kinder. Dabei bilden LEGO-Steine eine Brücke zwischen mathematischen und musikalischen Strukturen. Dies wird durch den Einsatz einer speziellen Software und eines Multitouch-Tisches ermöglicht. Die Kinder können aus mathematisch-geometrischen Aufgaben wie Figurenverschiebungen, Figurenspiegelungen, Kürzen von Brüchen etc. Kompositionstechniken wie Transposition, Krebsumkehrungen, Diminution etc. ableiten und diese kreativ in LEGO-Muster übersetzen. Die Software wandelt diese sichtbaren Muster anschließend in Melodien um. Dadurch, dass die Kinder die musikalischen Strukturen mit allen Sinnen erfassen können, werden sowohl abstrakte Denkprozesse und visuell-räumliche Fähigkeiten als auch die Kreativität der Kinder angeregt.
Der Kurs „Verstehen wie Computer denken“ ist ein Angebot zur Förderung des Verständnisses algorithmischer Konzepte und Anwendungen und des Interesses an Informatik. Die Kinder erarbeiten spielerisch grundlegende informatische Konzepte mithilfe eigens für den Kurs konzipierter lebensgroßer Brettspiele und lernen anschließend, diese Konzepte beim Programmieren anzuwenden. Dazu werden die erworbenen theoretischen Kenntnisse vertieft, indem die Kinder von Kurssitzung zu Kurssitzung immer eigenständiger zum Beispiel Spiele und Simulationen oder die open hardware-Plattform Arduino programmieren.
Elektrische Energie und Strom sind aus unserem heutigen Leben kaum noch wegzudenken. Wir nutzen ihn täglich in ganz unterschiedlichen Situationen wie Haushalt, Freizeit, Arbeit, Verkehr und in der Kommunikation untereinander, und er ist für uns alle in der Anwendung so selbstverständlich, dass wir kaum noch darüber nachdenken. In diesem Kurs lernen die Kinder zunächst den einfachen Stromkreis und anschließend die Reihen- und Parallelschaltung kennen. Anschließend bauen die Schülerinnen und Schüler mit Fischertechnikelementen Modelle, in die elektrische Bauteile funktionsgerecht eingebaut werden. So ist ein unmittelbarer Transfer des Gelernten möglich. Dabei werden sie schrittweise mit den elektrischen Bauteilen und ihren Schaltsymbolen vertraut gemacht und die Modelle werden von Woche zu Woche komplexer. Höhepunkt des Kurses ist der Bau eines beleuchteten Fahrzeuges mit Motorantrieb und Gangschaltung.
Die Pneumatik ist eine der ältesten Technikzweige: Schon vor 2300 Jahren hat sie wie von Geisterhand Türen in Tempeln geöffnet. Heute stellt Druckluft aufgrund ihrer zahlreichen Vorzüge, wie der leichte Transport, die einfache Speicherung, die geringe Masse, Sauberkeit, Trockenheit, Betriebs- und Unfallsicherheit oder Schnelligkeit, ein unverzichtbares Prozessmedium dar. Typische Anwendungen sind zum Beispiel die Bustür, der Presslufthammer, Industrieroboter oder der Bohrer beim Zahnarzt. Aufgrund der oben genannten Eigenschaften wird die Pneumatik ihren Stellenwert gerade im Lebensmittelbereich, Werkzeugmaschinenbereich, in der Medizintechnik oder im Transportbereich auch in der Zukunft nicht verlieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten mit dem „Pneumatik-Starter“ der Firma Festo. Es beinhaltet neben pneumatischen Komponenten wie Zylinder, Ventile oder der Druckluftversorgung umfangreiches Montagematerial.
Die Photosynthese der Pflanzen gilt als der wichtigste Vorgang unserer Erde, ohne den die tierische und menschliche Existenz gar nicht möglich wäre. Wenn wir die Vorgänge, die sich in Pflanzen abspielen, besser verstehen, verstehen wir auch die Natur um uns herum viel besser, und wissen, dass wir die Pflanzenwelt bewahren und schützen müssen.
Der Kurs ist darauf ausgerichtet mit naturwissenschaftlichen Experimenten und mikroskopischen Versuchen die Experimentierkompetenz und Wissenschaftskompetenz der Kinder zu fördern. Zusätzlich erfahren die Kinder etwas über die Bedeutung und Funktion von Pflanzen. Die Kinder führen selbst Versuche durch, beobachten und dokumentieren die Ergebnisse.
Durch gemeinsame Überlegungen und Interpretationen zu den Versuchsergebnissen werden Transferdenken und kognitive Fähigkeiten gefördert. Außerdem lernen die Kinder den Umgang mit dem Mikroskop.
Dieser Kurs befasst sich mit den grundlegenden Verfahren der Kryptologie, der Kunst der Geheimbotschaften. Zunächst erhalten die Kinder eine Einführung in die Entstehungsgeschichte unserer Schrift: Antike Schreibtechniken und Methoden einer einfachen Verschlüsselung werden vorgestellt und praktisch angewandt. Danach wird mittels einfachen, aber effektiven Ver- und Entschlüsselungsmethoden der Bogen in die Gegenwart geschlagen bis zum heute noch gebräuchlichen Morsealphabet. Anhand von praktischen Arbeiten und Experimenten werden die Schülerinnen und Schüler sowohl an die Methoden und Techniken der Kryptographie (Verschlüsselung) als auch der Kryptoanalyse (Entschlüsselung) herangeführt. Am Ende des Kurses stellen die Kinder ihren eigenen Morseapparat her.